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Praktikum bei den Neustadt-Oasen

Von Mitte Mai bis Ende Juli diesen Jahres hatte ich das Glück bei den Neustadt-Oasen ein Praktikum zu absolvieren. Selten sind 2 Monate so schnell vorbei gegangen, wie diese.

Einige von Euch wissen es vielleicht, aber für die, die mich noch nicht kennen, sei erwähnt, dass ich eine Umschulung zur Gärtnerin, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau begonnen habe. Wenn alles glatt geht, werde ich nächstes Jahr im Februar meine Abschlussprüfung machen und werde dann auf unschuldige Rasenflächen und Obstbäume losgelassen. Also, Vorsicht! 😉

Aber zurück zum Praktikum. Fast acht Wochen gärtnern an verschiedenen Standorten in der Spandauer Neustadt und auch darüber hinaus. Vom überschaubaren, eher traditionellen Garten in der Mittelstraße, zum Wasch Café in der der Schäferstr; vom Koeltzepark mit seinen Obstbäumen und Hochbeeten zur Alten Post mit seinem Flair zwischen Graffiti Art und Urban Gardening und vom – leider viel zu wenig genutzten  – Gemeinschaftsgarten am Blasewitzer Ring bis zum Gartenprojekt an der Knobbelsdorff Kaserne, gab es immer spannendes zu entdecken.

Es hat viel Spaß gemacht, viele neue, ganz unterschiedliche Menschen kennenzulernen, die alle ein großes Herz für Stadtgrün und Gemeinschaft haben und alle auf ihre eigene Art und Weise versuchen, ihr Kiez ein Stück schöner, sauberer, grüner oder freundlicher zu gestalten. Ein riesengroßes Danke an Euch!

Trotz mancher Schwierigkeiten bin ich mit einem guten Gefühl aus dem Praktikum zu meiner Umschulung zurück gekehrt. Wenn man sich nur ein wenig umsieht, findet man erstaunlich viele engagierte Menschen und ein riesiges Potential, um dem Chaos das in der großen, weiten Welt um uns herum herrscht, doch etwas Sinnvolles entgegen zu setzten.

Aber nun mal zum Konkreten: Was ist in dieser Zeit alles passiert? Natürlich wurde ganz viel gewässert – ist ja schließlich der heißeste Sommer in Berlin seit ewigen Zeiten. Abgesehen davon bekam der Garten in der Mittelstr einen neuen Namen, wurden Schilder für die Beete gebastelt, die Wege mit Holzhächsel ausgelegt, der Zaun bunt gestrichen und ganz viel geplant. Es wurden Insekten gezählt, Singvögeln zugehört, Chris hat viel Spannendes zum Thema Mulch im Garten erzählt und nebenbei wurden auch noch Rezepte ausgetauscht. Aus den Dingen, die sich im Garten, am Wegesrand oder auch im Wald finden lassen, lassen sich nämlich erstaunlich viele leckere Sachen herstellen, die es so bestimmt nicht im Supermarkt gibt. Ich sage nur: Giersch-Pesto und Unkraut-Bowle!

Bevor ich hier noch ewig weiterschreibe, komme ich mal lieber zum Ende. Danke an alle, die die zwei Monate zu einer tollen Zeit haben werden lassen, besonders natürlich Chris, Metin, Sven und Nina.

Ich werde trotz Unterricht und Prüfungsvorbereitung so oft es geht in den Garten und zu anderen Veranstaltungen kommen. Ich freu mich auf Euch!

 

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